Große Mehrheit für Ethik als gemeinsames Unterrichtsfach

Steffen ZillichDie Linke im Abgeordnetenhaus

Der bildungspolitische Sprecher Steffen Zillich erklärt

Der bildungspolitische Sprecher Steffen Zillich erklärt:

Gegen die von der Initiative »ProReli« geforderte Abschaffung von Ethik als gemeinsames Unterrichtsfach haben sich in einer Forsa-Umfrage 84 Prozent der Berlinerinnen und Berliner ausgesprochen. Diese große Mehrheit findet, dass Schülerinnen und Schüler, die am Religions- und Weltanschauungsunterricht teilnehmen, nicht vor die Wahl gestellt werden sollten, sich vom Ethikunterricht abmelden zu müssen.

Die Umfrage unterstreicht die Auffassung der rot-roten Koalition. Wir haben 2006 den Ethikunterricht ab der siebenten Klasse eingeführt, weil er notwendig ist. In einer zunehmend von religiöser und kultureller Vielfalt geprägten Gesellschaft gibt es Bedarf für ein Schulfach, in dem gemeinsam über die Grundlagen und Werte des Zusammenlebens in Vielfalt geredet wird. Das geht nur, wenn Schülerinnen und Schüler nicht nach Konfession und Weltanschauung getrennt werden.

Der Religions- und Weltanschauungsunterricht hat als freiwilliger Bekenntnisunterricht an der Berliner Schule seit 1948 seinen festen Platz. Das hat sich bewährt. An diesem Status hat Rot-Rot nichts geändert und dabei soll es auch bleiben.