Steffen Zillich (Die Linke): 17. Juni - Erinnerung notwendig für Zukunft einer Gesellschaft

17. Juni - Erinnerung notwendig für Zukunft einer Gesellschaft

"Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass die Vertreter einer Vorgängerpartei meiner Partei, die Verantwortung für das Versagen und die Verbrechen, für die der 17. Juni 1953 steht, tragen. Und ich bin überzeugt davon, dass wir deshalb heute eine Verantwortung haben, der Opfer zu gedenken. Aber weit darüber hinaus muss es in den historischen Erfahrungsschanz und zum politischen Grundsetting aller gehören, die sich als Linke verstehen, dass es ohne Freiheit und Demokratie nicht geht. Und das gute Absicht niemals Ersatz dafür sein kann. Auch deshalb ist die historische Aufarbeitung und das Gedenken an Repression und Widerstand im Realexistierenden Sozialismus ureigenes Anliegen linker Politik.

 

Indem wir dem mutigen Aufbegehren dieser Menschen einen Platz in unserer Erinnerungskultur einräumen, vermitteln wir den Wert, sich gegen Unrecht zu erheben und für Freiheitsrechte einzutreten. Ein Wert, der nie an Bedeutung verloren hat, und in jeder kommenden Generation neue Wurzeln schlagen muss. (...) "